LCD Display an Raspi4

LCD Display an Raspi4

Kochbuch: LCD Display an Libreelec RPI4

Benötigte Zutaten

Abgesehen von einem Raspberry 4, auf dem vermutlich Libreelec läuft, braucht ihr natürlich noch ein Display – möglichst mit einem I2C Bus Adapter sowie vier Drähte um alles zu verbinden

Meine beiden, ein 4-zeiliges und ein 2-zeiliges, kamen beide sehr günstig über Amazon, ebenso die unten beschrieben I2C Adapter.

In meinem Beispiel verwende ich ein I2C Adapter, welches direkt auf der Rückseite des Displays aufgelötet wird.

Netter Nebeneffekt: Mit dem blauen Poti kann ich den Kontrast einstellen.

Anpassen der config.txt

Als erstes aktivieren wir den I2C Bus am Rapsberry. Das geht durch einfügen der folgenden Zeilen in die config.txt.
Wo diese liegt und wie ihr sie bearbeitet findet ihr z.B. hier.

dtparam=i2c_arm=on
dtoverlay=i2c-gpio

Anschliessen des Displays an den Raspberry

Der I2C Bus liegt nun nach einem Reboot an den PINs 3 & 5. Somit ergibt sich für das Display folgender Anschluss:

PIN am RaspberryFunktionName am LCD Display
2+5VVCC
3SDA1SDA
5SCL1SCL
6GNDGND

Eine grafische Hilfe wie man die PINs am RaspBerry zählt findet ihr hier.

Installieren der AddOns

Alle benötigten AddOns findet ihr in den offiziellen Paketquellen – nichts illegales und nichts geklautes. 

LCDproc

SystemTools

XBMC LCDproc

Konfigurieren LCDd.conf

Mit dem Tool i2cdetect aus dem AddOn Systemtools kann man per ssh auf der Konsole den Port des angeschlossenen I2C Dislplays auslesen. Dieser Wert muss in der Config angepasst werden!

Die Konfigurationsdatei liegt unter dem Pfad:

/storage/.kodi/userdata/addon_data/service.lcdd/LCDd.conf

LCDd.conf

## Server section with all kinds of settings for the LCDd server ##
[server]
## DriverPath=/storage/.config/raspdrivers/
DriverPath=/storage/.kodi/addons/service.lcdd/lib/lcdproc/
Driver=hd44780
Bind=127.0.0.1
Port=13666
User=root
Foreground=no
# Hello message: each entry represents a display line; default: builtin
Hello=“ Welcome to“
Hello=“ CineMaier“
# GoodBye message: each entry represents a display line; default: builtin
GoodBye=“Bye bye“
GoodBye=“ CineMaier“
# Sets the default time in seconds to displays a screen.
WaitTime=3
ServerScreen=no

[HD44780]
ConnectionType=i2c
Device=/dev/i2c-1
Speed=8
Contrast=500
OutputPort=no
CharMap=hd44780_default
Port=0x27
Backlight=yes
Size=17×2
DelayBus=true
DelayMult=2
Keypad=no
Heartbeat=off

Anpassen der LCD.xml

Grob gesagt steht in der .xml wie welcher Inhalt wann auf dem LCD Display dargestellt werden soll. Hier können auch Systemvariablen verwendet werden um Namen, Dauer, und Restspielzeit des aktuellen Filmes darzustellen.
Da mein Display lediglich zwei Zeilen hat habe ich die Darstellung ein wenig angepasst.

Austauschen des Treibers

Nun kommt der letzte Teil: Austauschen des HD44780 Treibers. Der Grund hierfür ist das der in Libreelec mitgelieferte, bzw. über ein AddOn kommende, nicht der richtige für einen Raspberry4 ist. Download des hd44780 Treiber für Raspberry4 Der Pfad zu dieser Datei steht in der Config oben, in meinem Beispiel: DriverPath=/storage/.kodi/addons/service.lcdd/lib/lcdproc/

TVHeadend im PYUR Netz

TVHeadend im PYUR Netz

FritzBox 6660 im PYUR Netz

Die zur Zeit aktuelle FritzBox 6660 Cable hat im Juli 2020 endlich das heiß ersehnte Update von AVM erhalten mit dem sie nun DVB-C „kann“.
Kann heist in diesem Fall „streamen“, denn die FritzBox 6660 hat vier DVB-C Tuner die sie im heimischen Netzwerk zur Verfügung stellt.

Nach einem ersten Sendersuchlauf erhaltet ihr sicherlich ein ähnliches Bild wie unten. Die gefundenen Sender werden in HD und SD unterteilt, Radiosender laufen extra.

Hier sehen wir die vier Tuner, im Moment sind alle im Ruhezustand denn keiner wird verwendet

Unter der Rubrik Spektrum erhalten wir die Informationen die wir für den TVHeadend Server brauchen. Sortiert nach einzelnen Frequenzen listet uns die Box, wenigstens teilweise, die Sendernamen auf.

TVHEADEND IM PYUR NETZ

Hier seht ihr die bei mir laufende Konfiguration des TVHeadend Servers in Verbindung mit meiner FritzBox 6660. Alle vier Tuner werden erkannt und eingebunden.

Auf der rechten Seite könnt ihr die Konfiguration eines Tuners sehen.
Mit der aktuellen Version des TVHeadend Servers war es nicht mehr towendig den DVB-C Tunern einzelne IP-Adressen zuzuweisen. Dies geschieht dynamisch bei Bedarf.
Zudem steht die Variable Pass specinv: auf Do not use steht

Aus den oben ausgelesenen Frequenzen im PYUR Netz in München ergeben sich die Mux Einstellungen im TVHeadend Server.

So bin ich auf die Sendefrequenzen im PYUR DVB-C Netz in München gekommen.
Meine Zusammenfassung könnt ihr als PDF Datei unter dem Download Link erhalten (Keinerlei Gewähr auf Richtig- und/oder Vollständigkeit!).

Filmzentrale – der Einstieg

Filmzentrale – der Einstieg

Filmzentrale – Teil 1 Oder auch: Alles auf Start und wie es begann.

Die Filme stapeln sich. Was erst als Erlösung von den alten großen VHS Bändern war (und diese waren wirklich deutlich größer!), erweist sich nun auf Grund der schieren Menge als genauso Platzraubend.Unter und neben dem Fernseher, in der Kommode um Wohnzimmer und zu guter letzt noch in großen Kisten im Keller waren sie alle verstaut. Unmengen an DVDs, manche mit Covern, manche mit Hüllen aber einigen auch nur noch als Silberling. Wieviele ich im Laufe der Jahre durch ausleihen „verloren“ habe kann ich gar nicht mehr sagen. Nur so viel: Es nervt! Es reicht! Ich blick da nicht mehr durch und das ganze Gelumpe muss weichen und uns wieder Platz für wichtige Sachen lassen.Schnell war der Plan gefasst: Diese Filme müssen digitalisiert werden. Dateien brauchen, auf einer Festplatte z.B., weniger Platz als eine physische DVD. Auf Grund der schieren Menge an Filmen gab es bei der Speicherung eigentlich keine großen Möglichkeiten: Es sollte eine Festplatte werden. Klein und leicht, wenn möglich bitte ohne externe Stromversorgung und groß genug damit erstmal alles Platz hat.Aber wie kommen die Filme von der USB Festplatte auf den Fernseher?Glücklicherweise hat der angeschaffte LG TV einen USB Eingang. Probeweise hab ich meine Festplatte angesteckt und siehe da: sie läuft an und wird als Quelle im TV eingebunden! Erste Glückgefühle durchströmen mich, das war ja einfach!Nun ja, so einfach war es dann doch nicht: der Fernseher war der festen Überzeugung der Stick sei leer. Ich ahnte ja nicht das ich mich auf direktem Weg in die Video Codec Hölle befand aus der ich erst zwei Jahre später wieder ausgespuckt werden sollte. Aber langsam. Der/Mein Fernseher kann zwar eine Menge unterschiedlicher Videoformate und Dateien abspielen sowie anzeigen, aber den von mir verwendeten kannte er nicht. Zum Thema der verwendeten Videocodecs sowie Tonformate werde ich im Verlauf ein eigenes Posting erstellen und näher darauf eingehen. Einige Tage später verstand ich das ein H264 Codec in einem .mp4 Container die Erwartungen meines Fernsehers erfüllte und dieser die Daten problemlos abspielen konnte.Nun hatte ich also den Codec, viele viele Filme auf DVD, einen USB Stick und einen Ferseher. Mit diesen Zutaten, dachte ich mir, müsste das wohl recht leicht machbar sein. Aber von wegen! Erst stand die Suche nach einem geeigneten Programm zur Recodierung der Filme auf dem Plan. Bei meinen Recherchen stieß ich, unter anderem, auch blad auf Handbrake. Handbrake entpuppte sich bald als schweizer Taschenmesser. Der Einstieg hat gerade am Anfang eine hohe Hürde, aber die Einarbeitung lohnt sich wirklich. Es braucht einige Anläufe, aber dann habt ihr ein Top Ergebnis!Weiter im nächsten Teil:Meine Erfahrungen mit HandbrakeDieses Posting ist Teil der Libreelec Serie. In dieser Serie zeige ich euch wie man aus einem Raspberry zusammen mit Libreelec eine Videothek für zu Hause baut.
Filmzentrale

Filmzentrale

Aus meinem Wunsch heraus eine smarte Medienzentrale für das heimische Wohnzimmer zu entwickeln enstand das „Popcorn“ Projekt. Dabei habe ich wahrscheinlich den klassischen Weg von DVD hin zu mp4 Files beschritten. Damit niemand das Rad neu erfinden muss (und ich auch für mich in zukunft einen Spickzettel habe) hier nun in mehreren Teilen der Werdegang meines Popcorn Projektes.

Meine Ausgangslage war: Viele viele DVDs stapeln sich in mehreren Wohnzimmerschränken und Schuladen, viele wurden bereits in den Keller aussortiert. Klassiker habe ich dadurch aus den Augen verloren, und manch eine ausgeliehene DVD hat nie wieder den Weg nach Hause gefunden. Zudem gab es leere Hüllen und DVDs ohne Hüllen. Richtiges Chaos also. Also, was tun?

Hier und in den nun folgenden Beiträgen zeige ich euch Schritt für Schritt wie mein Weg hin zu Libreelec mit Kodi auf einem Raspberry war. Wo ich Schwierigkeiten hatte, wo ich andere Lösungen entdeckt habe oder was auch immer. Spaß hat es gemacht, nun gibt es die Dokumentation dazu.

Bleibt dabei!