In Deutschland ist die FritzBox des Herstellers AVM recht weit verbreitet. Und das aus gutem Grund: kaum ein anderes Gerät erhält so lange Sicherheitsupdates und Patches, lässt sich so einfach einrichten und bietet auf einfachem Weg so viele Möglichkeiten.
Zur Nutzung als VPN Endpoint, zur Freigabe heimatlicher Dienste oder aus purem Spieltrieb… Unten eine Anleitung wie ihr eure Fritzbox mit dem DynDNS Dienst von all-inkl.com verbindet. Dadurch erhaltet ihr einen DNS Namen der zuverlässig auf die externe IP Adresse eurer Fritzbox verweist.
Und das geht so:
Anmeldung im KAS (all-inkl)
Wenn ihr Kunde bei all-inkl.com seit, dann meldet euch mit euren persönlichen Zugangsdaten im KAS (KundenAdministrationsSystem) an.
Unter dem Punkt Tools -> DDNS-Einstellungen könnt ihr euren neuen Eintrag hinzufügen.
Einen neuen Eintrag generieren
Tragt hier eure Wunschdaten ein, wie z.B. die Subdomain die ihr einrichten möchtet. In meinem Beispiel oben lautet sie home.schmuttermaier.com
Denkt euch ein richtig gutes Passwort aus und hinterlegt eine Beschreibung damit ihr auch noch in einem Jahr wisst was ihr getrieben habt 😀
Den Eintrag in der FritzBox hinterlegen
Nun loggt euch auf der heimischen FritzBox ein. Dort navigiert ihr in das Menü Internet -> Freigaben und öffnet den Karteireiter DynDNS. Hier tragt ihr die oben eingerichteten Daten und Passwörter ein. Ob alles wie gewünscht funktioniert verrät euch die Fritzbox, wenn ihr nach dem Abspeichern wieder auf die Übersicht zurück wechselt. Steht dort rechts unten, bei DynDNS, aktiviert und erfolgreich angemeldet?!
Nun habt ihr erfolgreich einen DynDNS Account eingerichtet, und eure FritzBox ist nun dauerhaft unter der gewählten Subdomain erreichbar.
Ich sehe in dem Einstellungsformular die Option „DualStack: Deaktiviert“. Heißt das, wenn man das aktiviert, wird auch die IPv6 Adresse eines Dual Stack Anschlusses mit eingetragen? Wenn ja, kann man das irgendwie sinnvoll nutzen, denn Dual Stack IPv6 Adressen werden ja nicht genatted, sondern durchgereicht.
Bisher hatte ich nur den MyFritz! DynDNS Dienst gefunden, der die Adresse meiner – z.B. – Synology NAS als „diskstation.[meineID].myfritz.net“ im DynDNS mit ihrer eigenen IPv6 und der Gateway IPv4 auflösbar macht, und ich darauf freigegebene Ports über beide IP Systeme ansprechen kann.
Lieber Daniel,
ja das ist richtig: Wenn man die Checkbox „DualStack“ aktiviert erfolgt auch ein Zonenupdate mit der IPv6 Adresse. Ob das praktikabel ist muss jeder selber austesten, ich stelle mir aber mit einem geschickten Portfowarding doch ein paar nette Möglichkeiten vor.
Den MyFritz! Dienst habe ich auch länger genutzt. In meinem Zonenfile gibt es einen CNAME Eintrag (und ich musste so an unser altes Büro denken….) für xyz.myfritz.de -> home.schmuttermaier.com Hilft auch, aber die Variante eines DynDNS Clients hat mich mehr angesprochen.
Was mich jetzt interessieren würde. Wie sichert man das ganze nun mit https / ssl ab. Eine Anleitung dazu wäre überragend.
Hallo Sven,
da ich einen ReverseProxy mit Port 443 freigebe, und nicht die FritzBox, kann ich dir nicht mit eigenen Erfahrungen helfen. Es scheint aber durchaus mit einem Let’s Encrypt Zertifikat zu funktionieren, wenn man auch den steinigen Umweg über einen Rechner gehen muss. Vielleicht erbarmt sich ja AVM und integriert den CertBot, das wäre super!
https://roadsterphin.de/2019/01/15/lets-encrypt-zertifikat-auf-der-fritzbox-7490-ohne-myfritz-nutzen/